Erfolgreiche Linzerinnen in einem international bewährten Bewerb
20a Coppa Europa Trofeo U.I.S.P. 2008: 31. März – 6. April 2008 Canazei/Italien
Erfolgreiche Linzerinnen in einem international bewährten Bewerb
Zum Saisonabschluss lud Denise alle Leistungskinder ein, in Canazei zu starten. Auch wenn der Einladung „nur“ drei, nämlich Dorothea, Aleksandra und Vanesa folgten, tat das dem Erlebnis keinen Abbruch.
Reise:
Dass Canazei in Südtirol liegt, wussten wir. Was das für die Autofahrt mit dem Kleinbus (Leihgabe unseres Obmanns, vielen Dank!!!), mit dem wir gemeinsam reisten, bedeutet, haben wir erlebt. Die Passstraße über das Sellajoch führte über die Dolomiten neben zwei Meter hohen Schneewänden in serpentinenreichen Straßen. Hätten wir auf die Landkarte vertraut, wären wir richtig gewesen, doch das Navigationssystem sagte: „Wenden Sie …“ Doch wohin fährt man sonst? Jedenfalls kamen wir im letzten Abendlicht am Zielort an und waren dankbar, wohlbehalten angekommen zu sein.
Wir schworen uns, bei der Rückreise nicht mehr, den kürzesten Weg zu nehmen: Tatsächlich bewährte sich die Fahrt Richtung Auer/Bozen und dann gemütlich Richtung Brennerautobahn. Wir trauten aber kaum unseren Augen, als uns am Brenner Schneefall empfing und der Verkehrsfunk für Salzburg Gewitterwarnung mit Sturmböen prophezeite. Diese widrigen Wetterverhältnisse – die dann Gott sei Dank – nicht ganz so schlimm eintraten, beschieden uns wiederum eine sechsstündige Fahrt. Aber alles ist lustig, wenn sie drei Kinder und deren Angehörige gemeinsam erleben…
Unterkunft:
Wir waren im Garni „Al Viel“ in Canazei, einer ganz neu eingerichteten Frühstückspension untergebracht, während sich Denise auf Anraten ihres Vaters im Wellnesshotel einquartierte. Ich denke, es hat gut für jeden gepasst, zumal Denise für die jeweiligen Starterinnen Taxidienste zur Eishalle und zurück durchführte. Bei Sonnenschein am Balkon mit Blick auf die Schiberge rundum – so ließe es sich noch länger in dieser Gegend aushalten.
Eishalle:
Jene Preisrichter, die auch die Kürklasseprüfung abnahmen, erwarteten uns Dienstag früh vor der Eishalle. Frau Führing packte ihre Decken aus und warnte uns, dass man sonst dort den Tag nicht durchsteht. Leider behielt sie in der Einschätzung recht. Die Kälte ging durch alle Glieder, was sich aber nur auf die Zuschauer und kaum auf die Teilnehmer auswirkte.
Bewerb:
Die erste Überraschung erreichte uns auf der Hinfahrt, als Denises Papa der bereits vor uns angereist war, feststellte, dass niemand vom UEL trotz Nennung auf der Starterliste sei. Er nahm das in die Hand und so wurden Vanesa und Aleks noch rechtzeitig ausgelost. Mit Bezahlung des Nenngeldes bekam jeder Starter einen Gutschein für ein Armband.
Vanesa ging Dienstag in der Früh in der Gruppe Chicks 2001 mit Startnummer 5 in der ersten Einlaufgruppe an den Start. Sie erreichte, obwohl sie diesmal leider nicht fehlerfrei durch ihr Programm kam, trotzdem den hervorragenden 1. Platz.
Aleksandra schaffte mit hoher Konzentration und dadurch leider etwas wenig Schwung beide Axel und probierte erstmals den Doppelsalchow. Sie wurde 10. von 22 Läuferinnen in der Gruppe Chicks 2000.
Die Gruppe Cubs 1999 lief am Mittwoch ab 9.30 Uhr: Von den letztendlich 26 Starterinnen waren nur vier Österreicherinnen. Mit Startnummer 4 lief Dorothea in der ersten Einlaufgruppe.
Sie schaffte wieder ein beinahe fehlerfreies Programm mit 2 Doppelsalchow und Doppelrittberger. Am Ende der Kür probierte sie sogar den Doppelflip und wurde 10.
Resume:
Eine erlebnisreiche Reise, von der wir noch lange erzählen werden. Die Erfahrung, dass bei der Siegerehrung nur die Stockerlplätze Beachtung finden und mit einem Pokal ausgezeichnet werden, während sich die anderen Kinder „umsonst“ das Kürkleid anzogen. Das dürfte aber international „Zukunft“ werden.
Umso schöner war es, dass jede Läuferin mit der Trainerin in der vorbereiteten „kiss and cry corner“- auf die Ergebnisse wartete, während der Profifotograf das „Siegerfoto“ schoss.
Denise sei besonders gedankt, die unseren Kindern diesen Bewerb in dieser Art und Weise so erfolgreich ermöglichte. Solche Erfahrungen stärken die Kinder für die Zukunft.
Teilbericht einer Mutter, ergänzt durch die fachliche Wertung von Denise